Der AfD-Fraktionsvorsitzende Bernd Gögel hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vorgeworfen, an seiner totalitären Parallelwelt festzuhalten: „Dass er auf der Alarmstufe II mit härteren Einschränkungen beharrt, auch wenn die Grenzwerte bei der Belastung der Kliniken zurzeit nicht überschritten werden, den Schritt allein mit der neuen ‚Virusvariante‘ begründet und trotzdem die Quarantäne verkürzt, zeugt von einer nachgerade tyrannischen Lust. Aber dass er die Impfpflichtzustimmung der MPK ‚16 + 1‘ als größtmögliche wertet, schlägt dem Fass den Boden aus. Die Willensbekundung eines irregulären und undemokratischen Gremiums von Koalitions-Ministerpräsidenten plus Kanzler zur allgemeinen Zustimmung zu erklären, ist so anmaßend, dass mir die Worte fehlen.“
Gögel verweist darauf, dass nach wie vor knapp ein Drittel der Bevölkerung ungeimpft ist: „Diese Menschen kurzerhand zu verschweigen ist nicht demokratisch, sondern das Gegenteil. ‚Der reine Schutz vor Ansteckung mit Omikron wird mit den jetzigen Impfstoffen immer suboptimal sein‘, musste der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie Carsten Watzl eingestehen. Das interessiert Kretschmann ebenso wenig wie die Tatsache, dass jede Virusvariante, einerlei wie ansteckend sie ist, zugleich harmloser wird, weil sie ihre Wirte natürlich nicht tötet, um selbst zu überleben. Auch dass eine vor Monaten noch kategorisch ausgeschlossene Impfpflicht die gesellschaftlichen Gräben vertiefen würde und ein erheblicher Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte des Einzelnen wäre, den immer mehr ‚einzelne‘ erkennen, ficht ihn nicht an. Er gefällt sich in der Rolle des Sonnenkönigs ‚Der Staat bin ich‘. Die AfD ist die einzige Partei, die sich gegen diese feudalen Zustände noch wehrt.“