Deutsche Medien fungieren einmal wieder als verlängerte Pressestelle der Bundesregierung: Das Narrativ angeblich sinkender Migrantenzahlen und neuerdings auch sinkender Kosten soll suggerieren, dass in die deutsche Asyl-und Flüchtlingspolitik eine Form von Normalität zurückgekehrt sei. Schlagzeilen zu Wochenbeginne wie „Immer weniger Menschen beziehen Zuwendungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz“ sollen dem verstörten Michel weismachen, dass die Folgekosten der nunmehr vierjährigen Asylkrise mittlerweile unter Kontrolle seien. Es sind Fake-News erster Güte.

Es ist zwar wahr, dass die Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz zurückgehen, sogar „im dritten Jahr in Folge„, wie diverse „Leitmedien“ triumphierend berichten – bloß wird verschwiegen, dass in exakt demselben, teilweise noch höheren Ausmaß die betreffenden Asylsuchenden Zahlungen nach Sozialgesetzbuch II – landläufig „Hartz IV“ genannt – beziehen. Es sind also dieselbe Staatskasse und dieselben für deren Auffüllung zuständigen Steuerzahler, die für die Alimentierung der „Fachkräfte in spe“ aufkommen müssen – nur eben aus anderen Töpfen.

https://jungefreiheit.de/…/so-rechnen-medien-die-asylkoste…/