Den Sicherheitsbehörden ist zu diesem Erfolg nur zu gratulieren: Überraschend schnell nach Ausstrahlung der Sendung „Aktenzeichen XY“ ist kürzlich die führende RAF-Terroristin Daniela Klette festgenommen worden.
Der Ort der Festnahme sollte auch ein Weckruf sein: Der Berliner Bezirk Kreuzberg ist wohl die bedeutendste Hochburg des deutschen Linksextremismus. Die Terroristin hatte sich also nicht isoliert auf dem Land, sondern mitten in einer Großstadt unter ihren Sympathisanten versteckt. Die Waffenfunde in ihrer Wohnung lassen darauf schließen, dass sie der Gewalt keineswegs abgeschworen hat.
Nun ist es erforderlich zu untersuchen, ob Klettes Identität in den dortigen linksextremen Kreisen ein offenes Geheimnis war. Klar ist: Es müssen weitere Razzien und einschneidende Maßnahmen erfolgen. Denn einerseits sind zwei weitere Wegbegleiter Klettes noch auf der Flucht. Andererseits ist zu untersuchen, ob bereits Organisationen mit Nachahmungstätern entstehen. Nur die AfD fordert ein derartig rigoroses Vorgehen, während sich die anderen Parteien ausschließlich auf vermeintlichen und tatsächlichen Rechtsextremismus konzentrieren.
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