CDU-Chef Friedrich Merz steht nach seinem Zickzackkurs zur AfD schon längst im Kreuzfeuer noch weiter links stehender Parteifunktionäre. Nun tritt er abermals politisch unkorrekt auf: Thema ist diesmal der Missbrauch des ohnehin überlasteten Gesundheitssystems durch Asylforderer. Ein Problem also, das die AfD nicht erst seit gestern anspricht.
Bei der CDU (und der CSU) hingegen gibt es konservative Positionen nur dann, wenn eine Wahl vor der Tür steht. In Hessen und Bayern weiß der Wähler allerdings: Wenn tatsächlich ein Zeichen gegen Massenmigration gesetzt werden soll, sind die Unionsparteien, die einst Angela Merkel ins Kanzleramt gehievt haben, ebenso wenig wählbar wie die restlichen Altparteien. Einzig die AfD steht glaubwürdig und auch außerhalb von Wahlkämpfen für eine zuwanderungspolitische Wende um 180 Grad.
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