Eine Wiederwahl zum Parteichef mit 66,5 Prozent der Stimmen ist schon bemerkenswert, wenn noch nicht einmal Gegenkandidaten zur Wahl stehen. Genau das ist jetzt allerdings dem baden-württembergischen Innenminister und Schäuble-Schwiegersohn Thomas Strobl passiert.
Angesichts der drastischen Stimmenverluste ist das schwache Ergebnis zwar einerseits nur logisch. Andererseits sagt es viel über die CDU Baden-Württemberg aus, dass sich niemand aus der Deckung getraut hat und zu einem – möglicherweise gar nicht aussichtslosen – Duell gegen Strobl angetreten ist.
Somit wird die einst konservative baden-württembergische CDU weiterhin von einem Politiker angeführt, der wie kein Zweiter für die Anpassung an grüne Programmatik steht. Zumindest dürften nun weitere Wähler realisieren, dass mit dieser Partei keine vernunftorientierte Politik möglich ist.