Gestern fanden die schwedischen Reichstagswahlen statt und die Resultate können sich sehen lassen: Die mit der AfD vergleichbaren Schwedendemokraten erreichten ein historisches Rekordergebnis von 20,6 Prozent der Stimmen, das einem Zuwachs von 3 Prozentpunkten entspricht. Hierzu gratuliere ich der Partei um Spitzenkandidat Jimmie Åkesson ausdrücklich.
Zudem eroberten sie bei den gleichzeitigen Kommunalwahlen wohl auch zahlreiche Bürgermeistersessel. Ausschlaggebend für den Wahlerfolg war insbesondere die drastische Bandenkriminalität, eine Folge der verfehlten Zuwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte.
Anders als in Deutschland bei der AfD verweigern sich die anderen bürgerlichen Parteien Schwedens übrigens überwiegend nicht einer Koalition oder anderweitigen Zusammenarbeit mit der neuen Konkurrenz, sondern stellten ein solches Vorgehen ausdrücklich in Aussicht und werden ihrer staatstragenden Verantwortung damit gerecht. Nach jetzigem Stand hat das Mitte-Rechts-Lager unter Einschluss der Schwedendemokraten tatsächlich auch eine hauchdünne Mehrheit von einem Mandat und dürfte die künftige Regierung stellen. Ob es dabei bleibt, wird sich bis Mittwoch klären, wenn das vorläufige Endergebnis vorliegt.
So oder so hat der Erfolg der Schwedendemokraten aber eine immense Signalwirkung für ganz Europa. Immer mehr Bürger weigern sich augenscheinlich, die in mehrfacher Hinsicht inakzeptable Politik der etablierten Parteien mitzutragen. Für die in 13 Tagen stattfindende Italienwahl ist dementsprechend ein ähnliches Ergebnis zu erwarten, und auch die Umfragewerte der AfD steigen endlich wieder. Die gestrige OB-Wahl in Cottbus mit dem Einzug des AfD-Kandidaten in die Stichwahl zeigt erfreulicherweise auch in realen Wählerstimmen, dass der aktuelle Trend vor unserem Land ebenfalls nicht Halt macht.