Wir danken unseren Wählerinnen und Wählern, die uns ihre Stimme und ihr Vertrauen schenkten, und natürlich unseren vielen ehrenamtlichen Wahlkampfhelfern. Wir kommen aus einem gewissen Umfragetief, von dem sich aber die Wähler ebenso wenig haben verschrecken lassen wie von der Verfassungsschutzkeule. Das Ergebnis zeigt unsere Konsolidierung – wir sind eine feste politische Größe im Südwesten geworden, eine unbequeme Größe, wie es sich für eine Opposition gehört. Und diese Rolle werden wir auch in den nächsten fünf Jahren mit Engagement und Sachpolitik spielen.
Unser Wahlkampf fand unter widrigen Umständen statt: Nicht nur, dass wir als Volkspartei auf volle Hallen verzichten und stattdessen auf Onlineformate ausweichen mussten, wir hatten auch Antifa-Angriffe wie in Schorndorf zu verkraften, wo ein Direktkandidat ins Krankenhaus geprügelt wurde. Aber auch die unerträgliche Konkurrenzbeobachtung durch den Verfassungsschutz, der natürlich auf allen Seiten eins ausgeschlachtet wurde, wirkte für manche Wähler abschreckend. Bei den vielen Briefwählern kommt hinzu, dass der Maskenskandal der CDU oder Kretschmanns Ankündigung für noch mehr Windkraft keinen nennenswerten Einfluss mehr auf das Ergebnis zeitigte. Und dass sich in Krisenzeiten die Wähler um die Regierenden scharen, hatte ich ebenfalls oft betont.
Hinzu kommt, dass die Pandemie-Auswirkungen noch nicht in der Bevölkerung angekommen sind – wir erwarten bei der Bundestagswahl einen erheblichen Schub. Und dafür werden wir jetzt kämpfen.