Das sächsische Großschirma ist in mehrfacher Hinsicht beispielhaft: Einerseits hat es seit Herbst letzten Jahres einen Bürgermeister mit AfD-Parteibuch. Der vormalige Landtagsabgeordnete Dr. Rolf Weigand erhielt damals nicht weniger als 82 Prozent der Stimmen.
Das wirkt sich auf die konkrete Politik aus: Weigand hat sich offenbar gegenüber dem Landratsamt mit der Weigerung durchsetzen können, weitere Asylbewerber aufzunehmen. Ihm gelang das durch das Stellen unerfüllbarer Bedingungen.
Am Beispiel Großschirma zeigt sich also, dass auch auf kommunaler Ebene wirkungsvoller Widerstand gegen landes- und bundespolitische Fehlentscheidungen möglich ist. Es ist zu hoffen, dass nun viele weitere Bürgermeister dem Beispiel Rolf Weigands folgen.
