Die Kartellparteien werden immer verzweifelter: Zwar hält sich zumindest die CDU-Bundesspitze mit grotesken AfD-Verbotsideen zurück, auf Landesebene sieht es allerdings anders aus. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther und sein NRW-Amtskollege Wüst haben sich beispielsweise entsprechend geäußert.
Die jüngste, besonders bizarre Idee kommt allerdings aus Berlin: Die dortige CDU-Justizsenatorin Felor Badenberg hält ein Verbot der gesamten AfD richtigerweise für unrealistisch – stattdessen schlägt sie jedoch vor, einzelne in ihren Augen extremistische Landesverbände in Mitteldeutschland zu verbieten. Die dortigen Landesregierungen sollten doch angesichts möglicher starker AfD-Wahlergebnisse über entsprechende Anträge nachdenken.
Die AfD sollte Frau Badenberg dankbar sein: Offener hat wahrscheinlich noch niemand formuliert, dass es bei den kruden Verbotsideen in Wirklichkeit nicht um die Demokratie, sondern um die Beseitigung lästiger Konkurrenz geht.
Außerdem sind diese Überlegungen natürlich völlig undemokratisch und totalitär. Das sehen auch immer mehr Bürger so: Nach einer aktuellen Umfrage unterstützen nämlich nur noch 27 Prozent ein AfD-Verbot. Weiterhin haben 67 Prozent der Westdeutschen und 88 Prozent der Ostdeutschen in ihrem Bekanntenkreis AfD-Sympathisanten. Lediglich fünf Prozent geben dabei an, dass sie diese Bekannten persönlich für rechtsextrem halten.
Insofern wird ein immer größerer Teil der Bevölkerung von der Realität eingeholt, dass wir eine bürgerliche und demokratische Partei sind und die absurden und aussichtslosen Verbotsdiskussionen nur aus Eigennutz und Verzweiflung von den anderen Parteien geführt werden.