„Die CDU versucht mit allen Mitteln, die Meinungskorridore weiter zu verengen.“ Mit diesen Worten reagierte der AfD-Fraktionsvorsitzende Bernd Gögel auf die Aufforderung des Sozialflügels der Südwest-CDU, die FDP fortan zu isolieren. „Es offenbart sich wieder einmal das zunehmend totalitäre Demokratieverständnis der sogenannten Christdemokraten. Ich frage mich, wie man auf der Grundlage eines Social-Media-Posts eine so absurde politische Forderung stellen kann. Dergleichen kann nur einer CDU in den Sinn kommen, die uns schon seit langem von legitimer politischer Mitarbeit abhalten will. Der Vorstoß ist ein weiterer billiger Versuch, die Arbeit der Opposition einzuschränken. Ich bin mir sicher, er wird nicht fruchten.“
Die FDP erfahre nun am eigenen Leib, was politische Stigmatisierung bedeute, mahnt Gögel: „Die Vorwürfe gegen sie sind mehr als hanebüchen, aber gerade das ist ja das Perfide daran: Jeder noch so kleine Vorfall wird zum Anlass genommen, eine Partei von der politischen Bühne auszuschließen. Ein cordon sanitaire wird gebildet, der die Parteien in ‚Gut und Böse‘ teilt und der fortan nicht mehr überschritten werden darf. Die ‚Guten‘ jedoch müssen sich tunlichst von den ‚Bösen‘ fernhalten – oder müssen befürchten, selbst stigmatisiert zu werden. All dies ist nichts Neues – gerade nicht für uns. Da müssen demokratische Parteien einfach drüberstehen.“