-Pressemitteilung-
Ministerpräsident Kretschmanns Aussage im Landtag, die AfD-Fraktion sei der Schoßhund von Putin, weist ihr Vorsitzender Bernd Gögel mit scharfen Worten zurück: „Gerhard Schröder ist schon ein schönes Schoßhündchen. In dieser Form stimmt die Aussage“, so der Fraktionschef.
„Ich habe von Ihnen und von allen anderen hier im Saal eigentlich nur gehört, wie wir alle unseren Wohlstand verlieren werden, wie wir alle uns darauf einstellen sollen, und wie wir alle möglichst zufrieden damit sein sollen, dass dieser Wohlstand verlorengeht. Nicht gehört haben wir heute, wie wir den Wohlstand erhalten sollen“, kommentierte Gögel den Kretschmann-Vorschlag das tägliche Duschen auf zwei Minuten zu begrenzen.
Als „Vater aller Probleme“ im Energiebereich bezeichnete Gögel den unüberlegten Atomausstieg von Ex-Kanzlerin Angela Merkel. „Wenn Deutschland allein seine Wirtschaft ruiniert, seinen Wohlstand verliert, am Ende auch null CO2 ausstößt, dann wird die Welt insgesamt trotzdem einen Zuwachs an CO2 haben!“, kritisiert Gögel rein nationale Ansätze gegen den Klimawandel. „Das Land liegt in den Händen von Amateuren, die von Wirtschaftspolitik und selbst von der Sozialpolitik keine Ahnung haben.“
„Sie steuern auf eine Klippe zu. Sie sehen das. Sehenden Auges gehen Sie über die Klippe. Dann kommt irgendwann das Thema, das Bertolt Brecht in der „Dreigroschenoper“ beschrieben hat: Zuerst das Fressen, dann die Moral“, warnt Bernd Gögel, der auf konkrete Kretschmann-Vorschläge zur Erhaltung des Wohlstands gespannt ist und darauf hinweist, dass trotz Subventionen mit der Gießkanne bisher noch überhaupt nichts für die Rentner getan worden sei. Eine Lkw-Maut für Kreis- und Landesstraßen würde laut Gögel hingegen nur die Inflation weiter anheizen.
„Es fehlt der Wille zum Verhandeln, zum Frieden schaffen, zum Waffenstillstand schaffen. Täglich sterben Menschen in der Ukraine, aber auch hier könnten bald täglich Menschen sterben. Sie spielen mit einer Atomgroßmacht, einer Weltmacht. Und Sie nehmen das Risiko in Kauf, dass dieser Krieg eskaliert und Atomwaffen in unserer Nähe benutzt werden“, sagte Gögel im Landtag.
Den aktuell von manchen befeuerten Wunsch nach einer Art „Endsieg“ hatte Bernd Gögel übrigens nach 1945 für überwunden gehalten.