In dieser Woche stehen abermals Beratungen über Änderungen der Coronapolitik an. Unter anderem wird eine Verkürzung der Quarantänezeit bei Angehörigen der kritischen Infrastruktur diskutiert. Diese wäre in der Tat richtig und auch unvermeidlich, um massenhafte Ausfälle infolge einer zwar schwächeren, aber infektiöseren Variante abzuwenden. Übrigens handelt es sich um die Umsetzung einer Forderung der AfD-Landtagsfraktion.
Noch absurder als jemals zuvor sind hingegen die gegenwärtigen Impfpflicht-Vorstöße. NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) drängt Kanzler Scholz (SPD) etwa dazu, für die versprochene Einführung bis Februar Sorge zu tragen.
Die prinzipiellen Argumente gegen eine Impfpflicht – körperliche Unversehrtheit, persönliche Freiheit – sind hinreichend bekannt. Auch hinsichtlich der pandemischen Lage ergibt die Forderung nun jedoch noch weniger Sinn: Eine Impfpflicht, die frühestens im März mit ganz viel Glück geringfügige Auswirkungen zeigt, kann gegen eine bis dahin voraussichtlich längst überstandene Welle natürlich rein gar nichts ausrichten.
Logisches Denken scheint wahrlich keine Stärke der Altparteien zu sein – dafür gibt es jedoch die AfD.