Theresia Bauer (Grüne) fiel bereits als Landes-Wissenschaftsministerin mit ihrem Verständnis für Steuergelderverschwendung zur persönlichen Bereicherung auf. Ende 2011 hatte ein Hochschulrektor nämlich 13 Professoren rechtswidrige Zulagen gewährt. Bauers Aufklärungsinteresse hielt sich derart in Grenzen, dass der Vorgang sogar zu einem Untersuchungsausschuss des Landtags führte – jedoch nicht zu Bauers Entlassung durch ihren grünen Parteifreund Winfried Kretschmann.
Seit 2024 ist Theresia Bauer nun Geschäftsführerin der Baden-Württemberg-Stiftung des Landes – übrigens erneut unter dem Vorsitz Kretschmanns. In dieser offiziell „unabhängigen und überparteilichen“ Landesinstitution scheint sie sich (natürlich etwas geschickter) am Vorgehen des von ihr gedeckten Hochschulrektors zu orientieren, wie Recherchen der „Stuttgarter Zeitung“ nahelegen.
Beispielsweise erhielten zwei Unternehmen Großaufträge der Stiftung, die den Grünen sehr nahestehen. Einerseits ist das die Agentur „Kontext Kommunikation“, die einst Bauers erfolglose Kandidatur zur Heidelberger OB-Wahl unterstützt hat. Andererseits geht es dabei um die Firma „BridgingIT“, in deren Unternehmensleitung der ehemalige Grünen-Landtagsabgeordnete Kai Schmidt-Eisenlohr tätig ist.
Abgerundet wird dieser Eindruck dann noch von einem Abteilungsleiter-Amt für einen ehemaligen Kreisgeschäftsführer der Heidelberger Grünen.
Für die AfD ist klar: In einer unabhängigen Stiftung des Landes hat Parteienfilz nichts verloren. Für eine effiziente Nutzung von Landes- und damit Volksvermögen müssen dort vielmehr die am besten qualifizierten Bewerber und Unternehmen engagiert werden. Dass es in den drei genannten Fällen enge Verbindungen zum Heidelberger Grünen-Umfeld der Stiftungs-Geschäftsführerin gibt, ist nur ein Beispiel von vielen für die gegensätzliche Vorgehensweise vieler Kartellparteien-Vertreter.