Heute hat Sahra Wagenknecht gemeinsam mit mehreren Bundestagsabgeordneten den Austritt aus der SED/„Linkspartei“ verkündet. Im Januar kommenden Jahres möchten diese dann eine Partei mit dem Namen „Bündnis Sahra Wagenknecht“ gründen.
Der Name offenbart bereits, wie dünn die Personaldecke ansonsten ist. Der Antritt bei mehreren Landtagswahlen dürfte damit schwierig zu bewerkstelligen sein. Auch aus anderen Gründen ist die neue Partei jedoch keine Alternative zur Alternative für Deutschland:
Einerseits nutzten die Parteigründer die Pressekonferenz sogleich, um sich als ein Bollwerk gegen den Rechtsruck zu inszenieren und die AfD als „in Teilen rechtsextrem“ zu diffamieren. Andererseits ist und bleibt Sahra Wagenknecht die Kommunistin, die sie stets war. Vom DDR-Unrecht distanziert sie sich nämlich bis heute nicht glaubhaft. Zusammen mit ihrer Mitgliedschaft in der „Kommunistischen Plattform“, die bis mindestens 2009 bestand, bedeutet dies eine völlige Unwählbarkeit für bürgerliche Wähler. Es ist so ähnlich wie bei Boris Palmer: Nur weil eine Person hin und wieder einige Probleme korrekt diagnostiziert, sind die vorgebrachten Lösungen – wenn überhaupt vorhanden – nicht automatisch die richtigen.
Einen echten Politikwechsel ganz ohne Kommunismus gibt es daher weiterhin nur mit der AfD.