Spätestens beim Heizungsgesetz hätte er bereits geschehen müssen: Der Austritt der FDP aus einer Bundesregierung, die ausschließlich für linksgrüne und keineswegs für bürgerlich-liberale Politik steht. Jedoch ist die Partei mittlerweile auch selbst so sehr vergrünt, dass zahllose Entscheidungen zum Schaden unseres Landes mitgetragen wurden.
Der Hauptgrund dafür, dass der Schritt so lange auf sich warten ließ, ist jedoch ein anderer, der ebenfalls nicht gerade für Lindner und Co. spricht. Machterhalt, Posten und Mandate dürften die hauptsächliche Motivation gewesen sein. Wenn nun ein halbes Jahr vor dem regulären Termin Bundestagswahlen stattfinden und die FDP unter der 5-Prozent-Hürde landet, entgehen den Betroffenen ihre Diäten lediglich für einen kurzen Zeitraum. Verglichen mit einem Ausstieg vor über einem Jahr also ein kalkuliertes, niedriges Risiko.
Es ist jedoch zu hoffen und davon auszugehen, dass die Wähler die eigennützige Intention durchschauen. Eine FDP, die den linken Ampelwahnsinn über mehr als drei Jahre mitträgt, ist ebensowenig eine Option für bürgerlich-konservative Wähler wie eine CDU/CSU, die die Massenmigration unter Merkel zu verantworten hat. Einzig die AfD ist eine tatsächliche Alternative zur wohlstandsgefährdenden grünen Ideologie, die im politischen Berlin und Stuttgart ansonsten allgegenwärtig ist.