Nach einem Horrorjahr kommen jetzt die Horrormeldungen, die uns auch noch die schönste Jahreszeit vermiesen sollen.
Immer mehr Weihnachtsmärkte, wie zum Beispiel in NRW und Baden-Württemberg, sind bereits abgesagt, Familienfeste werden unmöglich gemacht, denn Familienmitglieder, die aus Risikogebieten anreisen wollen, sollen sich – wenn es nach Drosten gehen sollte und es geht ja immer nach Drosten – vorher in Quarantäne begeben und sicherlich muss auch der Weihnachtsmann einen negativen Test vorweisen, bevor er die Kinder fremder Familien beglücken darf.
Bereits jetzt schon verzichten Deutschlands Großunternehmen angesichts der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr auf große, zentrale Weihnachtsfeiern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der „Welt am Sonntag“ unter den 30 Mitgliedern des deutschen Aktienindex DAX. Demnach hat mehr als die Hälfte der DAX-30-Unternehmen die Präsenzveranstaltungen bereits abgesagt, darunter Bayer, Daimler und die Deutsche Bank.
Besonders weit reichen die Einschränkungen beim Volkswagen-Konzern und dem Versicherer Allianz. Beide wollen ihren Mitarbeitern empfehlen, von einer Teilnahme an extern veranstalteten Weihnachtsfeiern abzusehen. Dazu zählen auch Feiern im privaten Kreis.
Konzerne wie Heidelberg Cement, BASF, Merck und Henkel haben hingegen noch nicht entschieden, ob sie Weihnachtsfeiern zum Ende des ersten Corona-Jahres zulassen werden. Deutschlands Wirte hoffen unterdessen auf solche Treffen. „Die Advents- und Weihnachtszeit gehört für die Gastronomen und Hoteliers zu den wichtigsten Wochen des Jahres“, sagte Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in der „Welt am Sonntag“.
Sie fordert von den Kommunen, Feiern in Zelten oder unter freiem Himmel zu ermöglichen. „So können Outdoor-Weihnachtsmärkte mit Glühweinstand, Grill und Eisstockschießen eine Alternative zum klassischen Gänseessen sein.“
Was für ein frommer Wunsch, wo doch klar ist, dass überall Alkoholverbot herrschen wird und es unmöglich ist, mit Maske vor dem Mund an einer Gänsekeule zu knabbern.