Stuttgart. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Bernd Gögel hat die Entscheidung der UEFA, den Antrag des Münchner Stadtrats auf Regenbogenbeleuchtung des Stadions zum Ungarn-Spiel der Nationalmannschaft abzulehnen, als einzig richtige Entscheidung gewürdigt: „Bei einer Fußball-Europameisterschaft muss der Fußball, also der Sport, im Mittelpunkt stehen, sonst nichts. Außerdem ist die UEFA gemäß ihrer Satzung eine politisch und religiös neutrale Organisation. Alles andere als eine Absage dieses sogenannten ‚Signals für Vielfalt und selbstbestimmte Lebensformen sexueller Orientierung‘ wäre nicht nur ein Satzungsverstoß, sondern eine einseitige Bevorzugung einer Minderheit gegenüber vielen anderen und damit Identitätspolitik im schlechtesten Sinne. Wollen wir auch eine eigene Farbsprache für Raucher, Veganer oder Mobbingopfer etablieren?“
Gögel stört an dem Münchner Antrag vor allem die Arroganz, ein Land zu demütigen: „Der Stadtrat maßt sich an, einem souveränen Staat mit eigener Gesetzgebung seine Moral vorzuschreiben. Es war schon bezeichnend, dass beispielsweise der Spiegel sogenannte Menschenrechtler als ‚entsetzt‘ ob folgender Formulierung des ungarischen Adoptionsrechts zitierte: ,Der Vater ist ein Mann, die Mutter ist eine Frau.‘ Dieses zwanghafte ‚Haltungzeigen‘ zu natürlichen Gegebenheiten politisiert und spaltet die Gesellschaft. Wir hatten schon mehrmals die Situation, dass sportliche Großveranstaltungen, insbesondere Olympische Spiele, politisch funktionalisiert wurden. Jedes Mal hatten wir die machtpolitische Anmaßung der einen, den anderen ihre Perspektive aufzunötigen. Dies ist einer demokratischen Gesellschaft unwürdig“, betont Gögel, der der deutschen Nationalmannschaft weiterhin viel Erfolg wünscht.