Auf den Kanarischen Inseln sind am Wochenende innerhalb von nur 48 Stunden mehr als 1000 Migranten in 22 Booten angekommen. Dies ist die höchste Tageszahl seit 14 Jahren.
Die meisten der Migranten waren in sogenannten Cayucos, kleinen offenen Fischerbooten, unterwegs und wurden von der Seenotrettung in den Küstengewässern entdeckt. Sie stammen aus dem Maghreb oder aus Ländern südlich der Sahara, berichtet hierzu das Magazin teneriffa-heute.net.
2006 landeten insgesamt rund 31.000 Bootsflüchtlinge auf der Inselgruppe an, berichtetet das staatliche spanische Fernsehen RTVE. In diesem Jahr sei die Zahlen wieder stark angestiegen. Seit Januar sind rund 7500 Migranten auf den Inseln angekommen, berichtete RTVE. Im vergangenen Jahr waren es etwa 2700.
Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass die illegalen Migranten von der westafrikanischen Küste startend die Kanaren ansteuern. Diese Route werden aktuell verstärkt genutzt.