Die allermeisten Eltern können es aus dem Alltag bezeugen: Der Unterrichtsausfall in Baden-Württemberg nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Zurückzuführen ist dieser auf den akuten Lehrermangel. Eine Studie des Verbands Bildung und Erziehung liefert dazu nun konkrete Zahlen.
An knapp einem Drittel der untersuchten Grundschulen fällt beispielsweise Unterricht aus, während ein Zehntel sogar gar keinen Regelbetrieb mehr anbieten kann. An weiterführenden Schulen ist die Lage offenbar auch nur wenig besser.
Umso weltfremder die Reaktion der Landesregierung: Laut Kultusministerin Schopper (Grüne) seien die Schulen „grundsätzlich arbeitsfähig“. Es sei also „nicht gerechtfertigt, von einem Notbetrieb an den Schulen zu sprechen.“
Entweder sind die Ansprüche der baden-württembergischen Bildungspolitik dementsprechend noch weiter abgesunken, oder aber die Landesregierung steckt hier bewusst den Kopf in den Sand – auf Kosten der Schüler und damit der Zukunft unseres Landes.
Für die AfD-Landtagsfraktion ist hingegen klar, dass es sich um eine der größten politischen Baustellen handelt. Als Gegenmaßnahmen sind beim Lehrermangel beispielsweise die Förderung von mehr – auch privater – Konkurrenz im Schulsystem, eine Bekämpfung von Parallelgesellschaften und Sprachbarrieren sowie Zulagen in Mangelregionen und -fächern zwingend erforderlich.