So allmählich wird immer deutlicher, was für katastrophale Kollateralschäden die Bundesregierung mit ihren völlig überzogenen, widersprüchlichen und chaotischen Pandemie-Maßnahmen angerichtet hat.
Werden die Verantwortlichen in die deutsche Geschichte eingehen, die sogar über Leichen gehen, um Tote zu verhindern?
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, warnt davor, Tumorpatienten während der Corona-Pandemie weiterhin zu vernachlässigen. Wichtige diagnostische Untersuchungen, Behandlungen wie Operationen oder auch Nachsorgetermine dürften nicht noch einmal in hohem Maße aufgeschoben werden, sagte Nettekoven der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Man müsse aus den Erfahrungen der vergangenen Monate lernen und Schlüsse daraus ziehen.
Die Deutsche Krebshilfe und ihre Partnerorganisationen – das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Deutsche Krebsgesellschaft – stimmten darin überein, „dass die Politik unter keinen Umständen den Kliniken nochmals raten sollte, vorsorglich hohe Kapazitäten für Covid-19-Patienten vorzuhalten und Behandlungskapazitäten für Patienten mit anderen gravierenden Erkrankungen zu reduzieren, wie zu Beginn der Pandemie geschehen“. Dies sei kein Vorwurf. Niemand habe damals gewusst „was wirklich auf uns zukommt“, so Nettekoven.
Darüber hinaus hält der Medizinfunktionär im Falle von Kapazitätsengpässen künftig eine bessere Vernetzung von Kliniken und Arztpraxen in der jeweiligen Region für unabdingbar, um eventuelle Engpässe in einzelnen Versorgungseinrichtungen aufzufangen. Die Bugwelle an aufgestauten therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen aus der ersten Phase der Pandemie sei immer noch nicht abgeebbt und werde auch noch eine Weile anhalten. „Die Deutsche Krebshilfe geht aber davon aus, dass die Verschiebungen in den letzten Monaten medizinisch vertretbar waren und kein Patient in eine lebensbedrohliche Situation geraten ist.“ (Mit Material von dts)
Bild: Symbolisch