In Nordrhein-Westfalen waren anderweitige CDU-Machtoptionen nur wegen der undemokratischen AfD-Isolation begrenzt. Anderenfalls wäre eine Mehrheit unter Ausschluss dezidiert linker Parteien möglich gewesen, wie es im europäischen Ausland gang und gäbe ist.
Wie weit nach links die CDU mittlerweile tatsächlich gerutscht ist, zeigt sich noch eindrucksvoller aber in Schleswig-Holstein: Dort erklärte CDU-Ministerpräsident Günther doch nun tatsächlich, lieber mit den Grünen als mit der FDP koalieren zu wollen. Und das, obwohl es dort auch mit der FDP eine stabile Mehrheit gäbe und die programmatischen Überschneidungen dabei zumindest auf dem Papier deutlich höher wären.
Offenbar fühlt man sich aber mittlerweile in Wirklichkeit den Grünen näher, die an der Spitze eines destruktiven politischen Wandels stehen. Die FDP trägt ihrerseits hingegen in der Bundesregierung die meisten linksgrünen Projekte ihrer Koalitionspartner mit. Gegenwärtig wird konservativen und rechtsliberalen Bürgern dementsprechend besonders eindrücklich vor Augen geführt, dass nur die AfD ihre Interessen vertritt.