Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat bekanntlich in schwersten Krisenzeiten nichts Besseres zu tun, als in die USA zu reisen. Und damit nicht genug: Dort angekommen, steht keineswegs die baden-württembergische Wirtschaft im Mittelpunkt.
Stattdessen stimmte der Ministerpräsident in Pittsburgh laut DPA lieber vollmundige Warnungen vor „Populisten und Demokratieverächtern“ an, „die nur billige Parolen und leere Versprechungen haben, die Ängste schüren und vor Lügen nicht zurückschrecken und die Gesellschaft spalten.“
Es klingt wie eine Warnung vor der eigenen Politik. Ganz gleich, ob bei den Coronamaßnahmen oder bei der Energiepolitik, das Schüren von Ängsten gehört zur DNA der grünen Politik, die auch die anderen Parteien sukzessive übernommen haben. Nur die AfD-Fraktion steht in Baden-Württemberg noch für rationale Lösungen.
Interessant auch die sinngemäß wiedergegebene Aussage, dass „auch die beste demokratische Regierung“ ein Volk brauche, „das die gemeinsamen Werte teile und die Spielregeln verteidige.“ Das Volk hat also die Werte der Regierung zu teilen – wenn solche Sätze keine drastische Demokratieverachtung darstellen, könnte man Winfried Kretschmann beinahe für einen Demokraten halten.