Die Staufermedaille in Gold ist die zweithöchste Ehrung des Landes Baden-Württemberg und soll nur für außerordentliche Verdienste um das Land verliehen werden. Dennoch gibt es sicherlich zahlreiche engagierte Ehrenamtliche, die eine solche Auszeichnung verdient hätten.
Statt sich mit Verdiensten der Bürger auseinanderzusetzen, interessiert sich Noch-Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) allerdings mehr für Politiker seines Schlages. Dementsprechend soll ausgerechnet Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) die Staufermedaille in Gold erhalten. Als Begründung führt Kretschmann (laut Staatsanzeiger) Merkels „Krisenmanagement“ an.
Letzteres sticht jedoch primär durch eine möglichst effektive Schaffung und Verstärkung von Krisen hervor. Migrationskrise, Eurokrise, Energiepreiskrise und Corona-Maßnahmen-Krise – ohne Merkels Politik wären all diese Krisen zumindest deutlich milder ausgefallen.
Insofern gilt für die AfD: Auszeichnungen des Landes müssen primär für die eigenen Bürger vorgesehen sein – und wenn in Ausnahmefällen doch einmal eine externe Persönlichkeit mit Berührungspunkten zu Baden-Württemberg geehrt werden soll, ist fast jeder andere Name geeigneter als Angela Merkel.
Gleichzeitig zeigt die Auszeichnung natürlich abermals die enge ideologische Verbundenheit zwischen den Grünen und einer die grüne Agenda bis heute mittragenden CDU. Dass Letztere vorgeblich nicht mehr viel von Merkel und ihrer Politik wissen möchte, ist angesichts der Tatsache, dass man diese bis vor vier Jahren zur mächtigsten Person der Republik gemacht hat und im Land mit Kretschmanns Grünen regiert, völlig unglaubwürdig.