„Erst Habeck, dann Walker – nun reiht sich auch Kretschmann in die unrühmliche Riege der grünen Kurzduscher ein.“ Mit diesen Worten reagierte der AfD-Fraktionsvorsitzende Bernd Gögel auf die Aussagen von Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) zur drohenden Gasmangellage. „Kretschmann macht es sich mal wieder viel zu leicht. Die Zuständigkeiten einfach an den Bund abzugeben und derweil den Bürgern unsinnige Tipps zum Energiesparen zu geben, ist einem Ministerpräsidenten nicht würdig. Energiesparen ist ohnehin ein Apell, den wir seit Jahren hören – und daher in der jetzigen Krise ein Nebenschauplatz, mit dem die regierenden Parteien ihr Versagen kaschieren wollen – das trifft übrigens auch auf die Gaspreisdeckelung zu, die jetzt im Gespräch ist. Man sollten eher beim Start und der linken Verwaltungsdiktatur sparen, dann ist dem Land schon geholfen.“
Kretschmann weiß offenbar weder ein noch aus, anders könne man sein planloses Handeln jedenfalls nicht deuten, erkennt Gögel: „Aber wer sollte es ihm verdenken, wenn in der Regierung keinerlei Einigkeit herrscht: Hauk und Kretschmann fordern den Bürger zum Energiesparen auf, Razavi hält davon gar nichts. Kein Wunder also, dass die Regierung unser Land sehenden Auges in den Energieabgrund stürzen lässt. Wenn mehr als 50 Prozent unserer Gas- und Öl-Primärenergie aus Russland kommen, dann zeigt ein alleinstehender Sparaufruf nur, wie überfordert unsere Regierung mit der jetzigen Lage ist. Die 50 Prozent können nicht ersetzt werden, weder kurz- noch mittelfristig, bestens langfristig, und auch dann stellt sich die Kostenfrage. Die Politik muss sich dieser Kernaufgabe stellen: wir brauchen verlässliche Energiequellen wie Kohle-, Öl-, Gas- und Kernkraft. Und das beinhaltet nicht zuletzt auch die Inbetriebnahme von Nordstream 2.“