Die SPD hat wirklich keinen Fettnapf, keine Peinlichkeit, keine Wählerveräppelei ausgelassen. Jetzt gesellt sich noch die Disziplin „ins EU-Parlament-Schummeln“ dazu. Bei Lichte betrachtet weniger eine „Schummelei“: Der Brandenburger Spitzenkandidat Simon Vaut wollte sich mit seiner getürkten Vita ins #EU-Parlament lügen.

Er galt als Himmelsstürmer der Brandenburger SPD. Simon Vaut. 41, jung, dynamisch, weltoffen. Jetzt ist es vorbei mit der sozialdemokratischen Himmelsstürmerei – besser gesagt – mit dem Sturm auf Brüssel. Denn da wollte er hin, der feiste Vaut.

Um als #Spitzenkandidat von den Brandenburger Genossen ins EU-Parlament hineingehievt zu werden, war dem 41-Jährigen offensichtlich alles recht. Und so zimmerte er sich eine hübsche, brandenburgische Vita zusammen: Seit Jahren bereits lebe er mit seiner Lebensgefährtin in Brandenburg an der Havel und habe das wunderbare Bundesland zu seinem Lebensmittelpunkt erkoren.

Nichts davon stimmt. Das fand der Lokalsender „SKB TV“ nach Recherchearbeiten über den geschmeidigen Sozialdemokraten heraus. Mit diesen konfrontiert, gibt Vaut zu: „Die Vorwürfe treffen zu. Ich habe nie in Brandenburg an der Havel gewohnt, sondern immer in Berlin.“ Auch die herbei gedichtete Lebenspartnerin existiert, so wie von Vaut dargestellt, nicht. Es handele sich um eine ebenfalls in Berlin wohnende Freundin, die er für seine Europakandidatur instrumentalisiert habe. Das tut ihm nun leid, bekundet der Berliner Beamter, der sein Geld im Bundeswirtschaftsministerium verdient. Vorher war der in Hamburg geborene Sozialdemokrat Vaut, Redenschreiber unter anderem von Ex-Außenminister Sigmar Gabriel. In Brüssel diente er drei Jahre für das Verbindungsbüro der SPD im Bundestag zur Europäischen Union, weiß die Bild-Zeitung zu berichten.

https://www.google.com/…/spd-kandidat-simon-vaut-wollte-sic…

http://www.skb-tv.de/…/20-jahre-lokalfernsehen-nachrichten…/

https://www.journalistenwatch.com/2019/03/27/spd-kandidat-eu