Die Betroffenheit über die massiven Sparpläne bei Volkswagen, die sogar zu Werksschließungen in Deutschland führen könnten, ist groß. Dass Bundeskanzler Scholz (SPD) die Ursachen allerdings bei schlechtem Management in der Vergangenheit sieht, greift viel zu kurz.
Statt die Schuld bei der Wirtschaft zu suchen, sollten der Kanzler und alle Altparteienvertreter nämlich lieber ihre eigene Politik hinterfragen. Denn nicht nur VW ist betroffen. Zahlreiche Zulieferer in Baden-Württemberg mussten sogar Insolvenz anmelden, und auch Mercedes-Benz kämpft mit Problemen.
Dementsprechend müssen einige politische Beschlüsse rückabgewickelt werden. Das betrifft beispielsweise das Verbrennerverbot und die einseitige E-Auto-Förderung. Stattdessen muss den Automobilkonzernen Technologieoffenheit gewährt werden. Die Nachfrage der Bürger und Unternehmen ist nämlich keineswegs einseitig auf E-Mobilität ausgerichtet. Das haben die Politik und die Vorstandsetagen gleichermaßen zu erkennen.
Ebenfalls müssen generell bessere Bedingungen für Unternehmen bestehen. Das betrifft die Bürokratie, aber auch die horrenden Steuern und Energiekosten. Wenn dem Bundeskanzler das Wohl der Arbeitnehmer also tatsächlich derart wichtig ist, sollte er dringend diese Punkte angehen.
