Der Skandal um den CDU-nahen Kulturstaatsminister Wolfram Weimer weitet sich aus. Einerseits ließ dessen Portal „The European“ ohne vorherige Absprache die Transkripte diverser Reden ins Internet stellen. Es wurde dabei sogar der Eindruck erweckt, als hätten die Betroffenen diese Texte selbst für „The European“ verfasst bzw. zumindest deren dortige Veröffentlichung abgesegnet.
Darunter war auch die AfD-Vorsitzende Alice Weidel (welch Ironie angesichts der „Brandmauer“!). Diese lässt das Magazin deshalb nun richtigerweise anwaltlich abmahnen. Aber auch diverse weitere Persönlichkeiten bis hin zum verstorbenen Papst Franziskus wurden bis vor wenigen Tagen als Autoren aufgeführt.
Ausgerechnet dieser Minister beklagt nun Urheberrechtsprobleme im KI-Kontext!
Doch damit nicht genug. Die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ hat nämlich herausgefunden, dass Weimers höchst profitables Unternehmen „Weimer Media Group“ (Gesellschafter sind bis heute zu jeweils 50 Prozent der Minister und seine Ehefrau) für dessen Veranstaltung „Frankfurt Finance & Future Summit“ 30.000 Euro Fördergeld vom hessischen Steuerzahler erhalten hat. Dabei kosteten die Tageskarten für diesen gewinnorientierten Finanzgipfel ohnehin teilweise gut 1.000 Euro. Es ist also von massiven Gewinnen auszugehen, die ein CDU-Ministerpräsident mit Steuergeld weiter erhöhen ließ.
Besonders brisant dabei: Der Gipfel begann zwischen Weimers Ernennung zum Minister und seiner Aufgabe des Geschäftsführerpostens im Unternehmen.
Die AfD fordert nun völlige Aufklärung über diese Vorgänge und einen Rücktritt des unglaubwürdigen Ministers. Unsere Partei würde in Regierungsverantwortung generell keine derartigen Machenschaften zulassen.