Stuttgart. Die geplanten, kürzeren Umsteigezeiten von Stuttgart 21, sind leider nicht möglich, da die Kapazitäten im künftigen Tiefbahnhof nicht ausreichen. Viele Städte können von Stuttgart aus nicht im schnelleren 30-Minuten-Takt erreicht werden. Dafür reichen die acht Durchgangsgleise und die Zulaufstrecke nicht aus. Dieses Fiasko zeigt sich deutlich an den Verbindungen nach Darmstadt, Heidelberg, Mainz, Nürnberg und Zürich, welche nicht im Halbstundentakt erreichbar sein werden. Sogar für die ursprünglich schnellste Verbindung, von Tübingen nach Mannheim, wird die doppelte Wartezeit beim Umstieg in Stuttgart prognostiziert.

Bahnhofsprojekt S21 erinnert an Flughafen BER
Der Fraktionsvorsitzende, der AfD im Landtag von Baden-Württemberg, Bernd Gögel MdL, spricht von einer schlechten und unüberlegten Planung, welche zu weiteren, unabdingbaren Kostenexplosionen und mehrfachen Verzögerungen führen wird. „Das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 erinnert an den Flughafen BER Brandenburg, welcher zum Lehrstück des Versagens wurde und als Lachnummer der Nation bekannt ist“, so Gögel.

Stuttgart 21 kann 30-Minuten-Takt nicht einhalten
„Um bei diesem Vorhaben den 30-Minuten-Takt zwischen den Großstädten zu ermöglichen, würde nur noch ‚Alladin´s Wunderlampe‘ helfen. Jedoch liegt der Stuttgarter Bahnhof weit von den märchenhaften Zielen entfernt. Derzeit kann Stuttgart 21 dies nicht leisten und es ist fragwürdig, ob er je seine Zielsetzung erreichen wird“, so Gögel abschließend.