Heutige Rede zum Haushalt – Das ist keine schwarze Null, sondern eine schwarze Stunde

Heutige Rede zum Haushalt – Das ist keine schwarze Null, sondern eine schwarze Stunde

„Generell ist bisher nicht erkennbar, dass ein Stellenaufwuchs zu einem besseren Regieren führt – eher im Gegenteil.“ Mit dieser Kritik an der grünschwarzen Personalpolitik begann der AfD-Fraktionsvorsitzende Bernd Gögel seinen Debattenbeitrag zum Einzelplan 02 heute in der Haushaltsdebatte des Landtags. „Seit dem ersten vollen Kretschmann-Jahr 2012 ist der Beamten-und Angestelltenapparat in der Landesverwaltung um sage und schreibe 43 Prozent angewachsen. Gleichzeitig steht Baden-Württemberg aber schlechter da als jemals zuvor, wie der Niedergang der Bildungspolitik oder die Situation der Autoindustrie zeigt. Einen Mehrwert hat diese Landesregierung nur für Ihre grünen und schwarzen Parteifreunde, die den Gürtel keineswegs enger schnallen – im Gegensatz zur Bevölkerung, zu den Betrieben und Arbeitnehmern, die von Weihnachtsmärkten, dem Facheinzelhandel oder der Pyroindustrie abhängig sind. Oder für die Soloselbständigen und Kleinunternehmer, die dieser Tage Rückzahlungsforderungen für Staatshilfen erhalten, als wären diese ein Kredit gewesen. Eine absolute Unverschämtheit, ebenso wie die afrikanische Entwicklungshilfe, etwa für Burundi, und der Berliner Staatssekretär.“
Eine Absage erteilte Gögel auch der „blauäugigen EU-Begeisterung“ der Landesregierung: „Kritische Überzeugungen zu Brüsseler Bürokratie und Demokratieverständnis werden von Ihnen stets ins rechtsradikale Eck gestellt: Sie sollen mittelfristig unsagbar werden. Insgesamt bedeuten die Änderungsanträge der AfD-Fraktion alleine im Einzelplan 02 Ersparnisse von mehr als 10 Millionen Euro. Wir sind hier im baden-württembergischen Landtag der Anwalt der Steuerzahler und rechtschaffenden Bürger. Wir werden Ihre verschwenderische Politik in Krisenzeiten niemals gutheißen. Wir werden es stets anklagen, wenn Regierungsparteien in solch einer Situation in erster Linie ans eigene Wohl und an linksgrüne weltfremde Projekte denken wie den Aktionismus und Populismus im Klimaschutz oder die maximal mittelmäßige Kampagne von ‚The Länd‘. Dieser Staatshaushaltsplan ist ein Machwerk der Zwangsbeglückung und des Obrigkeitsstaates: Das ist keine schwarze Null, sondern eine schwarze Stunde. Es ist die kommende Generation, die unter Ihrem Schuldenberg leiden wird und an der Sie sich mit einer immer weiteren Aufblähung des Staates versündigen. Die AfD-Fraktion fordert stattdessen ernsthafte Konsolidierungsbemühungen – ganz im Sinne echter Nachhaltigkeit.“
2. Rede in gestriger Corona-Debatte

2. Rede in gestriger Corona-Debatte

In der 2. Aussprache hatte ich nochmals die Gelegenheit, auf die Argumente der anderen Fraktionen zu reagieren, die zuvor verzweifelt versucht hatten, die Coronapolitik zu rechtfertigen. Die schlechte Kommunikation der Landesregierung kritisierte ich dabei ebenso wie ihre einseitige Fokussierung auf die Impfung, der die AfD-Fraktion eine Teststrategie entgegensetzt. Doch sehen Sie selbst!
Ein Impfstatus entscheidet nicht über die Menschenwürde

Ein Impfstatus entscheidet nicht über die Menschenwürde

„Sie haben erneut nachgewiesen, dass Sie regierungsunfähig sind!“ Mit dieser Einschätzung begann Fraktionschef Bernd Gögel MdL seine Entgegnung auf Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute im Landtag und kritisierte dabei auch die Entscheidung der Karlsruher Richter. „Die Botschaft ist: Die Menschen sollen sich an die Einschränkungen ihrer Grundrechte gewöhnen, sie können rechtlich nichts dagegen unternehmen. Das können wir nicht gutheißen. Und nun haben Sie wiederum erst am Scheitelpunkt der Welle harte Maßnahmen und damit Grundrechtseingriffe beschlossen, ja haben die wenigen noch bestehenden Weihnachtsmärkte wie ein Feudalherr verboten. Ohne valide Begründung rauben Sie hier Kleinstbetrieben aus Kulinarik und Kunsthandwerk und deren Angestellten die letzte wirtschaftliche Hoffnung. Der Gastronomie verordnen Sie de facto einen Lockdown mit Ihrer G2 und G2+ Regelung, die Sie allerdings zwischenzeitlich in einem beispiellosen Verfahren am Wochenende korrigiert haben! Pleiten, Pech und Pannen scheint das Motto Ihrer Corona-Pandemie-Politik zu sein.“
Gleichzeitig führen Sie eine Impfpflichtdebatte, die nun auf der Südachse Söder-Kretschmann aus dem nahen Österreich in unser Land rollt, befindet Gögel: „Diesen Eingriff in die Freiheit und körperliche Unversehrtheit der Bürger, diese grundgesetzwidrige Politik werden wir auch zukünftig parlamentarisch und außerparlamentarisch auf das Schärfste bekämpfen. Unsere Haltung ist aber nicht nur ein kategorisches Nein zur Impfpflicht, ebenso verurteilen wir die Stigmatisierung und Ausgrenzung von ganzen Bevölkerungsgruppen, die sich aus persönlichen Gründen einer Impfung verweigern. Wenn wir uns den Gesetzesentwurf zur Impfpflicht aus Österreich anschauen, wird uns angst und bange. Dort spricht man von Zwangsgeld und Beugehaft für Impfunwillige. Das erinnert uns an dunkelste Zeiten in unserer Geschichte und lässt nichts Gutes für unser Land erwarten. Denken Sie nicht einmal darüber nach, unsere Kinder einem dieser Zwänge zu unterwerfen! Wenn wir das Auseinanderbrechen der Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte verhindern möchten, so können wir die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben allen Bürgern nur mit täglichen Tests ermöglichen. Nur wir als AfD-Fraktion sind für alle Bürger dieses Landes da und sagen: Ein Impfstatus entscheidet nicht über die Menschenwürde.“
Rede zum Staatshaushalt für das Jahr 2022

Rede zum Staatshaushalt für das Jahr 2022

In dieser Rede nahm ich gestern zum Haushaltsplan der Landesregierung für das nächste Jahr Stellung. Mehrausgaben an falscher Stelle werden voraussichtlich mit ausbleibenden Sparanstrengungen an dafür geeigneter Stelle einhergehen. Zudem wurden mit Bilanztricks schwarze Zahlen suggeriert. Dementsprechend fiel meine für die AfD-Fraktion ausgesprochene Bilanz alles andere als positiv aus.
Doch sehen Sie selbst!
Heutige Rede im Landtag – Wahlrechtsreform stützt Parteienfilz

Heutige Rede im Landtag – Wahlrechtsreform stützt Parteienfilz

„Deutlich mehr Parteienfilz in einem etwas weniger aufgeblähten Landtag – so sieht der Plan der FDP aus.“ Mit diesem Vorwurf eröffnete der AfD-Fraktionsvorsitzende Bernd Gögel heute im Landtag die Aktuelle Debatte zu einer möglichen Reduktion der Wahlkreise. „Sie möchten landesweit über ihre Parteien entscheiden, wer in den Landtag einzieht. Das ist undemokratisch! In unserem bestehenden Wahlsystem ist der Bürgerwille am besten abgebildet, daher werden wir keiner Änderung zu stimmen. Alle bisherigen Vorschläge sind unausgegoren, kurzsichtig und dienen nur den Parteien. Das betrifft auch das Wahlalter ab 16: es kann nicht sein, dass die Eltern für ihr Kind einen Handyvertrag abschließen müssen, während das Kind sein Wahlrecht ausüben darf.“
Die Reduktion der Wahlkreise ist eine Forderung, der sich die AfD aus Kostengründen anschließen könnte, erklärt Gögel: „Über 200.000 Euro pro Jahr kann ein zusätzlicher Abgeordneter insgesamt kosten, wenn man das Mitarbeiterbudget einberechnet. Die 34 zusätzlichen Abgeordneten bedeuten in dieser Legislaturperiode also Mehrkosten von etwa 35 Millionen Euro. Bei uns von der AfD findet jeder ein offenes Ohr, der die Staatsausgaben effektiv und dauerhaft senken will. Denn der Verdacht einer Selbstbedienungsmentalität kann, wie wir im Wahlkampf erlebten, auch Politikverdrossenheit befördern. Echte Steuergeldverschwendung bei der regulären Größe ist indes vor allem in den linksgrün geprägten Stadtstaaten wie in Bremen oder Berlin zu konstatieren. Wir möchten Politikverdrossenheit nicht befördern, wir möchten, dass der Bürger weiter dem Abgeordneten seiner Wahl seine Stimme geben kann und nicht irgendwelchen unbekannten Listenkandidaten.“