Die Kartellparteien sprechen gerne vom Mehrwert der Zuwanderung für unser Land. Selbstverständlich gilt das für sehr viele Zugewanderte, die einer Arbeit nachgehen und Steuern zahlen, sehr wohl. Die AfD hat mit diesen ebenfalls überhaupt kein Problem, sofern sie auch anderweitig gut integriert sind. Viele Deutsche mit Migrationshintergrund wählen unsere Partei schließlich nicht ohne Grund.
Was immer mehr Bürgern unabhängig vom eigenen Hintergrund nicht gefällt, ist allerdings die per Saldo defizitäre Zuwanderung der letzten Jahre. Diese spiegelt sich in heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes wider: Im letzten Jahrzehnt fand die Mehrheit der Zuwanderung eben nicht aus beruflichen Gründen statt. Vielmehr wird für 31 Prozent der betreffenden Personen seit 2015 gemäß Mikrozensus der Migrationsgrund „Flucht, Asyl und internationaler Schutz“ ausgewiesen, für weitere 21 Prozent die sogenannte Familienzusammenführung. Bei 6 Prozent wird die „Familiengründung“ als Grund angegeben, die letztlich in den meisten Fällen eine wohlklingende Unterkategorie der Familienzusammenführung sein dürfte.
Hingegen wird für lediglich 23 Prozent „Arbeit/Beschäftigung“ ausgewiesen. Hinsichtlich des Mehrwerts schwerer einzuschätzen sind weitere Kategorien wie „EU-Freizügigkeit“ und Studium/Ausbildung, die 19 Prozent umfassen.
Für die AfD ist klar: Zuwanderung ohne Nettomehrwert für unser Land, zu der die 58 Prozent mehrheitlich gehören dürften, ist unhaltbar. Sie macht das Land für sämtliche Bürger ärmer und unsicherer. Immer mehr gut qualifizierte Deutsche entscheiden sich daher nicht ohne Grund sogar selbst zur Auswanderung – natürlich zum Großteil aus ebenjenem Grund „Arbeit/Beschäftigung“, der auf umgekehrtem Wege nur eine untergeordnete Bedeutung hat.
