Bei einigen Äußerungen von „Grünen“-Politikern scheint ein Menschenbild durch, das jeden geschichtsbewussten Menschen erschaudern lässt.
Das jüngste diesbezügliche Beispiel liefert die bayerische Grünen-Politikerin Julia Probst. Bislang ist diese zwar „nur“ Stadträtin im beschaulichen Weißenhorn. Dass ihr „X“-Profil mittlerweile über 44.000 Abonnenten hat, suggeriert jedoch einen darüber hinausgehenden Anspruch; jedenfalls hat Probst offenbar eine gewisse Strahlkraft innerhalb des grünen Milieus.
Diese nutzt sie nun für eine demagogische Umfrage, deren Fragestellung hier wortwörtlich wiedergegeben werden soll: „Stellt euch vor, ihr müsstet darüber entscheiden, ob die Organe eines Familienangehörigen gespendet werden sollen. Zufällig wisst ihr, dass das der Empfänger die Afd wählt. Würdet ihr spenden? Gerade große Diskussion darüber im Freundeskreis. Mich interessiert eure Meinung.“
Immerhin 26 Prozent verneinen diese „offene“ Frage, auf die nur jene Personen antworten können, denen Probst selbst folgt. Klar ist: Diese Fragestellung offenbart – passend zur allgegenwärtigen grünen Abtreibungs-Banalisierung – eine sehr selektive Einstellung zu menschlichem Leben, die weit über polemische Kritik hinausgeht. Eine Partei, in der solche Ansichten toleriert und teilweise geteilt werden, darf daher nicht länger in Baden-Württemberg den Ministerpräsidenten stellen.