Bernd Gögel MdL: Keine bewaffneten Hilfssheriffs auf unseren Straßen

Bernd Gögel MdL: Keine bewaffneten Hilfssheriffs auf unseren Straßen

Stuttgart. Fraktionschef Bernd Gögel hat Plänen der Landtags-CDU nach Einsatz des Freiwilligen Polizeidienstes im Kampf gegen Corona eine Absage erteilt. „Nach gerade 84 Stunden Ausbildung sollen Menschen mit Waffe die Einhaltung der Maskenpflicht kontrollieren. Das ist völlig unverhältnismäßig. Das Gewaltmonopol muss ausschließlich bei der Polizei liegen. Zudem ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die CDU einerseits Jäger und Sportschützen unter Generalverdacht stellt und im Bundestag ein neues Waffengesetz beschließt, andererseits hier im Südwesten derart lax agiert. Eine Moralüberwachung durch Hilfssheriffs vergiftet die sozialen Beziehungen und Zivilisationsregeln weiter.“

Die Bundesregierung informiert: Deutsche sollen zuhause bleiben, aber Grenzen bleiben für alle sperrangelweit offen

Die Bundesregierung informiert: Deutsche sollen zuhause bleiben, aber Grenzen bleiben für alle sperrangelweit offen

Während sich die Deutschen Sorgen darüber machen müssen, wohin sie überhaupt noch fahren dürfen und wo ihnen im Flickenteppich der Risikogebiete bereits Zwangstests und Quarantänen drohen, während Ausgangssperren und Lockdowns wieder in greifbare Nähe rücken: Da erklärt die Bundesregierung zur Beruhigung aller Schlepper und Migranten, dass sie keinesfalls mehr „Grenzschließungen“ plant.
Wobei der Begriff „Grenzschließung“ ohnehin fehl am Platz ist; soweit sind wir schon gekommen, dass darunter lediglich „vorübergehende Grenzkontrollen“ verstanden werden – und die werden „derzeit nicht erwogen“, erklärte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Björn Grünewälder, laut „dts Nachrichtenagentur“ vorgestern. Hierzu gäbe es keinen neuen Stand der Dinge. Und auch das Außenministerium beeilt sich zu erklären, es gäbe trotz steigender Infektionszahlen keine neuen Grenzkontrollen. Man habe im Frühjahr gesehen, „dass Grenzschließungen nicht in unser aller Sinne sind“, so Außenamtssprecherin Andrea Sasse. Wohl wahr: Vor allem nicht im Sinne der „Schutzsuchenden“ und in Südeuropa und Nordafrika auf ihre Weiterreise nach Deutschland Ausharrenden.
Halten wir also fest: Der einzige echte „Lockdown“, der wirklich überfällig wäre und den Deutschland schon seit 2015 bräuchte – nämlich die Schließung seiner Grenzen – wird von dieser Bundesregierung nicht einmal jetzt, in Zeiten der Pandemie, und wo – wie uns doch täglich eingetrichtert wird – „um uns herum die Zahlen explodieren“. Indem also weiterhin weder lückenlos kontrolliert noch jene abgewiesen werden, die illegal zuwandern, ist die Pandemie ohnehin nicht zu stoppen – weil das Virus von allen Seiten wiedereindringen kann, selbst wenn hier bald alles nochmals dichtgemacht wird.
Dass Länder wie Dänemark hier deutlich vorausschauender agieren und Grenzschließungen ankündigen, juckt die Regierung natürlich wieder nicht: Jedes Land müsse „aus seiner Perspektive beurteilen, welche Maßnahmen erforderlich seien“, so der Seehofer-Sprecher. „Das haben wir als Deutschland nicht zu kommentieren.“ Und die Perspektive dieser Regierung kennen wir ja – und auch, welche „Maßnahmen“ wofür erforderlich sind. Zu bunt kann es gar nicht werden.
Einreise für alle? Deutschland erweitert Familiennachzug massiv – AUS KERNFAMILIE WIRD GROSSFAMILIE!

Einreise für alle? Deutschland erweitert Familiennachzug massiv – AUS KERNFAMILIE WIRD GROSSFAMILIE!

Deutschland beschloss vor wenigen Tagen den fast unbegrenzten Familiennachzug von Nicht-EU-Bürgern: künftig dürfen auch „dauerhafte Lebensgefährten“, die weder eingetragene Ehegatten, noch Lebenspartner sind, und auch Onkel, Tanten, Neffen, Nichten und Pflegekinder aus Nicht-EU-Ländern zu ihren Verwandten nach Deutschland ziehen. Auch die Einreise zur Pflege eines Angehörigen in Deutschland ist möglich.
„Naheverhältnis“ genügt
Freizügigkeitsrechtes, wovon auch Briten profitieren, die in Deutschland leben, hieß es. Die Neuerungen sind die Reaktion auf ein Verfahren der EU-Kommission gegen Deutschland wegen Verletzung europäischen Rechts – und auch auf den EU-Austritt Großbritanniens. „Nachziehen“ dürfen künftig Personen, die in Deutschland lebenden EU-Bürgern „nahestehen“ und selbst nicht die Staatsangehörigkeit eines EU-Landes haben. Es gebe allerdings einige Hürden, heißt es. Die Person, die nach Deutschland kommt, muss „gegebenenfalls“ zwei Jahre lang Unterhalt vom Partner in Deutschland erhalten haben oder beide müssen längere Zeit zusammengelebt haben. Wie das überprüft werden soll, steht in den Sternen.
Bernd Gögel MdL: Lehrerverband auf Islam-Auge blind

Bernd Gögel MdL: Lehrerverband auf Islam-Auge blind

Stuttgart. Fraktionschef Bernd Gögel hat Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger ideologische Blindheit vorgeworfen. „Es ist schlicht unverfroren, sich mit dem Verweis auf den Mord am Pariser Lehrer Samuel Paty über Versuche zu beschweren, Lehrer auch in Deutschland bei ihrer Aufgabe zu beeinflussen und zu behindern, Werte und Demokratie zu vermitteln – und dabei einen Zusammenhang zu AFD-Meldeportalen herzustellen. Die sind mitnichten ‚ein Versuch, Lehrkräfte einzuschüchtern und an den Pranger zu stellen‘ sondern das Gegenteil: Die Einforderung der Grundsätze des Beutelsbacher Konsens‘, zu denen auch und vor allem das Überwältigungsverbot (keine Indoktrination) und die Beachtung kontroverser Positionen statt ideologischer Einseitigkeit gehört.“
Gögel stimmt Meidinger zu, dass Werteerziehung und Demokratieunterricht nicht zur Mutprobe für Lehrkräfte werden dürfen. „Insofern ist es mindestens befremdlich, wenn er nach der Enthauptung Patys durch einen Islamisten vor einem Klima der Einschüchterung gerade in Brennpunktschulen mit einem hohen Anteil von Schülern mit einem entsprechenden Migrationshintergrund warnt. Lehrer würden nach seinen Worten beispielsweise aufgefordert, Themen wie den Nahostkonflikt oder Israel nicht im Unterricht zu behandeln, was bei manch einem eine Schere im Kopf verursache. Andererseits sind Tausende Schüler bei BLM-Demonstrationen bundesweit auf die Straße gegangen, als ein schwarzer Krimineller in den USA zu Tode kam. Zum islamistischen Tod eines Pariser Kollegen nach einer Schülerdenunziation dagegen belässt es Meidinger bei Warnungen, statt hier zu aktivem Protest aufzurufen. Das ist für mich ein Kotau vor dem Zeitgeist, der unserer Bildung ganz und gar nicht guttut.“
Bernd Gögel MdL: Keine bundesweite Maskenpflicht

Bernd Gögel MdL: Keine bundesweite Maskenpflicht

Stuttgart. Fraktionschef Bernd Gögel MdL hat der Forderung von CSU-Chef Markus Söder nach einer bundesweit einheitlichen Maskenpflicht eine klare Absage erteilt. „Frei nach Obelix kann man inzwischen nur noch ausrufen: Die spinnen, die Bayern. Bei mehr als 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen will Söder eine Maskenpflicht auf stark frequentierten öffentlichen Plätzen und in Schulen, ja gar am Arbeitsplatz, wenn Mindestabstände nicht eingehalten werden können. Das ist absurd! Allein das Gastgewerbe im Südwesten weist ein Defizit von 39,3 Prozent weniger Übernachtungen im Zeitraum Januar bis August auf, und 45,8 Prozent weniger Gäste als im Vorjahreszeitraum – und da denkt er darüber nach, sich noch einen weiteren ökonomischen Kopfschuss zu verpassen. Von der verlorenen Schülergeneration ganz zu schweigen – wer übernimmt dafür die Verantwortung? Wir haben bereits am 6. April gefordert, dass die jungen, robusten Bevölkerungsgruppen wie Kinder, Schüler und Studenten den schulischen und universitären Betrieb ohne Einschränkungen wiederaufnehmen – das Gegenteil ist seit heute der Fall! Nach dem Grundgesetz geht es nicht um maximalen Infektionsschutz, sondern um möglichst guten Infektionsschutz bei gleichzeitiger Schonung anderer Rechtsgüter, wie etwa dem Recht der Kinder, beschult zu werden.“

Erst recht weist Gögel Söders Vorstoß zurück, mehr Rechte der Bundesländer auf den Bund zu übertragen, um einen einheitlichen Rahmen im Kampf gegen Corona zu ermöglichen, und dazu das Infektionsschutzgesetz zu novellieren. „Wer den Föderalismus an seinen Grenzen wähnt, wer über nationale Sperrstunden-Regelungen reden will und zugleich moniert, dass das ‚nicht in herkömmlichen parlamentarischen Debatten, sondern schneller erfolgen‘ müsse, zeigt, worum es ihm wirklich geht: um absolutistische Macht zum willkürlichen Durchregieren. Das ist angesichts der aktuellen Corona-Fakten ein Unding. Statt etwa die Inzidenzzahl von 50 aufgrund der vierfach höheren Testzahlen nach oben anzupassen, wird sie gesenkt. Selbst Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat heute im DLF davor gewarnt, den Menschen in einer Tour Angst zu machen, und die Lage als nicht so ernst beschrieben. In Deutschland sind rund 700 Corona-Patienten auf der Intensivstation, verfügbar sind aber rund 8800 Intensivbetten. Wir haben heute 4325 neue Corona-Infektionen – was will man denn machen, wenn es 20.000 sind? Die aktuellen Diskussionen bezeugen neben der Planlosigkeit der Bundes- und Landesregierungen vor allem eine Machtbesessenheit, die mittels – mit Angst gepaarten – Verboten durchgesetzt werden soll. Hier schützt sich eine Regierung vor den Konsequenzen der eigenen Fehler – auf Kosten der Bevölkerung. Die AfD als Rechtsstaatspartei wird mit allen parlamentarischen und juristischen Mitteln dagegen kämpfen.“